Was ist E-Mail-Marketing? Definition, Trends & Tipps

E-Mail-Marketing hat sich im B2B-Bereich längst als sehr guter Weg etabliert, um Entscheider und Mitarbeiter in Unternehmen gezielt mit wertvollen Informationen entlang ihrer Customer Journey zu begleiten. Der Fokus liegt darauf, den Entscheidungsprozess der Empfänger durch personalisierte Inhalte und automatisierte Kampagnen zu steuern und damit zugleich auf die Unternehmensziele des Versenders (wie Umsatzwachstum) einzuzahlen. Doch ist diese Vorgehensweise in Zeiten von Social Media und wachsender Communities vielleicht schon überholt? Wir gehen der Frage auf den Grund und zeigen Dir, wohin der Weg im E-Mail-Marketing führt, welche Vor- und Nachteile sich bieten und wie Du Dein E-Mail-Marketing erfolgreich aufbaust.

E-Mail-Marketing hat viele Gesichter – aber nicht jede Kampagne sieht gleich aus. Während im B2C-Umfeld häufiger kurze, aufmerksamkeitsstarke Newsletter mit Rabattaktionen oder Produkt-Updates verschickt werden, geht es im Business-to-Business-Bereich um fundierte Inhalte, Fachwissen und relevante Mehrwerte für Entscheider oder Fachabteilungen. Was beide verbindet? Öffnungsraten, Klicks und Conversions sind der Erfolgsmesser jeder guten Kampagne. Egal ob im B2B oder B2C: Wer Inhalte personalisiert, Aussendungen segmentiert und technisch einwandfreie Mailings verschickt, profitiert von den Möglichkeiten des E-Mail-Marketings.

Ist E-Mail-Marketing out? Nein!

E-Mail-Marketing ist keineswegs out – im Gegenteil! In den letzten Jahren wurde die durchschnittliche Rendite pro investiertem Euro (ROI) im mittleren vierstelligen Bereich angegeben und das über unterschiedlichste Quellen hinweg. Schlüssig ist daher auch, dass – laut der Studie „E-Mail-Marketing Benchmarks“ von absolit – im Jahr 2023 mehr als ein Viertel der Unternehmen in der DACH-Region die Versandfrequenz signifikant gesteigert hat. Dies entspricht einer Verdopplung der Mailfrequenz gegenüber dem Vorjahr. Doch lediglich 81 % der befragten Unternehmen nutzen dafür ein professionelles Versandsystem. Und nur knapp zwei Drittel personalisieren ihre E-Mails, so die absolit-Studie. Diese Ergebnisse zeigen Dir, dass E-Mail-Marketing weiterhin enormes Potenzial hat. Kein Wunder also, dass E-Mail-Marketing sich ständig weiterentwickelt und sowohl von marketingstrategischen als auch technologischen Trends profitiert.

Welche Vor- und Nachteile gibt es im E-Mail-Marketing?

E-Mail-Marketing bietet enormes Potenzial und wird durch moderne Trends wie Automatisierung, Hyperpersonalisierung und interaktive Inhalte weiter gestärkt. Doch wie sieht es mit den konkreten Vorteilen und Herausforderungen aus? Ein klarer Blick auf beide Seiten hilft Dir, die Chancen besser zu nutzen und typische Stolperfallen zu vermeiden.

Vorteile im E-Mail-Marketing

• Hoher ROI: Mit wenig Budget kannst Du große Wirkung erzielen.
• Direkte Zielgruppenansprache: E-Mail-Marketing ist ideal, um Deine Wunschkunden unmittelbar zu erreichen.
• Messbarkeit: Klick-, Öffnungs- und Conversion-Raten liefern klare KPIs für die Erfolgsmessung.
• Flexibilität: E-Mail-Marketing ermöglicht die schnelle Anpassung an aktuelle Entwicklungen und Bedürfnisse der Empfänger.
• Steigerung der Aufmerksamkeit: Gezielt platzierte Newsletter halten Deine Abonnenten informiert.
• Kundenbindung: Regelmäßige Kampagnen können die Loyalität steigern und stärken Deine Kundenbeziehungen.
• Umsatzsteigerung: Gut gepflegte Unternehmenskontakte werden eher zu (Wieder)Käufern und steigern langfristig damit den Kundenwert.
• Kosteneffizienz: Deine relevanten Botschaften erreichen viele Empfänger mit geringem Aufwand.
• Automatisierung: Moderne Tools vereinfachen Dir das Erstellen und Verschicken sich wiederholender E-Mails.

Nachteile des Double Opt In

• Hohe Konkurrenz im Postfach: Empfänger erhalten oft viele Newsletter, weshalb beispielsweise gute Betreffzeilen wichtig sind.
• Spam- und Bounce-Gefahr: Irrelevante Inhalte könnten Abonnenten zum Abmelden bringen, direkt im Spam-Ordner landen oder gar nicht erst zugestellt werden. Hier bedarf es eines guten Bounce-Managements.
• Technische Anforderungen: Die garantierte Zustellbarkeit und optimale Darstellung von E-Mails erfordert ein professionelles E-Mail-Marketing-Tool.
• Abhängigkeit von gepflegten Kontaktlisten: Fehlerhafte oder veraltete Adressdaten können den Erfolg mindern. Hier hilft eine automatische Adressprüfung.
• Rechtskonformität: Strenge rechtliche Vorgaben (z. B. DSGVO) erfordern die sorgfältige Einhaltung von Sicherheit und Datenschutz.
• Fehlender direkter Kontakt: Trotz Personalisierung bleibt die Interaktion im Vergleich zu anderen Kanälen indirekt.

Was ist E-Mail-Marketing ohne das passende Tool?

Fakt ist: Ohne eine klare Strategie läuft im E-Mail-Marketing nichts. Du brauchst einen fundierten PowerPlan, der Deine Ziele definiert, die Zielgruppe präzise bestimmt und den Inhalt Deiner Kampagnen aufbereitet. Eine ebenso durchdachte Content-Planung stellt sicher, dass Deine Mailings relevant sind, echten Mehrwert bieten und den Empfängern im Gedächtnis bleiben. Doch selbst der beste Plan allein reicht nicht aus, wenn die technischen Grundlagen fehlen.

Auch musst Du bestimmte technische Anforderungen wie DSGVO-konforme Double-Opt-in-Prozesse und eine stabile Infrastruktur erfüllen, damit du den Versand von Mailings  automatisieren kannst. Zudem sollte das E-Mail-Marketing auf einer möglichst effizienten Segmentierung der Zielgruppe basieren, sodass Du Deine relevanten Inhalte zum perfekten Zeitpunkt an die richtigen Empfänger verschickst. Durch automatisierte Messung und detaillierte Analyse der Öffnungs-, Klick- und Conversion-Raten lassen sich Newsletter, Mailings und Kampagnen dann kontinuierlich optimieren und noch gezielter aussteuern.

Ein professionelles E-Mail-Marketing-Tool ist daher unerlässlich, wenn Du Deine Pläne wirkungsvoll umsetzen möchtest. Tools wie Evalanche unterstützen Dich dabei, den Versand zu automatisieren und stellen sicher, dass Deine E-Mails zuverlässig im Postfach Deiner Empfänger ankommen. Die Kombination aus Strategie und technischer Umsetzung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen E-Mail-Marketing, das nicht nur wirtschaftlich punktet, sondern auch skalierbar ist und langfristig Erfolge liefert.

E-Mail-Marketing: Definition von Spielarten und Beispielen

Was ist im E-Mail-Marketing besonders spannend? Es ist die Vielfalt der Spielmöglichkeiten in Form von E-Mail-Arten oder Kampagnentypen, die insbesondere für B2B-Unternehmen relevant sind. Je nach Ziel und Zielgruppe lassen sich die Varianten unterschiedlich einsetzen:

1. Newsletter

Newsletter sind regelmäßige Mailings mit aktuellen Informationen zu Produkten, Services oder Branchenthemen. Im B2B-Bereich dienen sie häufig dem Streuen von Bloginhalten, Updates zu Produkten oder Einladungen zu Events.

2. Transaktionsmails

Transaktionsmails begleiten spezifische Aktionen der Interessenten. Beispiele hierfür sind etwa Kauf-Bestätigungsmails oder Passwort-Resets, Bestellbestätigungen, Rechnungsaussendungen, Änderungen am Kundenprofil, Feedbackbitte nach abgeschlossenem Prozess u. v. m.

3. Trigger-Mails

Bestimmte Aktionen oder Verhaltensweisen der Empfänger lösen entsprechende Trigger-Mails aus. Typisch hierbei sind Geburtstagsmails oder Erinnerungsmails – ob für einen Geschäfts- oder Wartungstermin oder für ein Event. Sogar Erinnerungen an ausgelöste Whitepaper-Downloads sind möglich.

4. Lead-Nurturing

Um gewonnene Leads entlang der Customer Journey mit gezielten Informationen zu begleiten, setzen viele Unternehmen auf Lead-Nurturing-Kampagnen. Im B2B-Bereich bedeutet das etwa automatisierte E-Mails, die aufeinander aufbauen und Entscheider schrittweise an eine Lösung heranführen.

5. Standalone-Mailings

Einzelne E-Mails – sogenannte Standalones – betreffen besondere Anlässe etwa Weihnachten oder spezifische Angebote wie Rabattaktionen. Beispiel: Die Produktankündigung, die neue Features und Kaufoptionen vorstellt.

6. Reaktivierungsmails

Reaktivierungsmails sprechen inaktive Kontakte gezielt an, um das Interesse wiederzubeleben. Ein B2B-Beispiel: Ein exklusives Angebot für ehemalige Leads oder Altkunden hilft, den Kontakt zum Vertrieb wiederherzustellen.

7. Willkommen- oder Onboarding

Die Willkommensmail ist die erste E-Mail nach einer Anmeldung oder Registrierung. Im B2B kann sie das Unternehmen vorstellen, relevante Inhalte liefern oder zur Kontaktaufnahme mit einem Ansprechpartner auffordern.

8. Einladungsmails

Diese Mails informieren gezielt über Events oder Webinare und animieren zur Anmeldung. Beispiel: eine Einladungsmail zu einem Expertenpanel oder Roundtable, bei dem aktuelle Branchenthemen diskutiert werden. Auch die Einladung zu einer Umfrage oder zum Feedback-Geben ist denkbar.

9. Service-Mails

Service-Mails informieren beispielsweise über technische Wartungsarbeiten, Software-Updates oder Systemänderungen. Im B2B-Bereich sind sie essenziell dafür, Vertrauen und Transparenz zu schaffen. Mit dem E-Mail-Designer von Evalanche intelligent aufgesetzt, ist solch eine Mail in Sekunden versendet. 

10. Autoresponder

Autoresponder-Mails sind automatische Antworten, die nach einer bestimmten Aktion verschickt werden, wie etwa die Double-Opt-in-Mail nach Registrierung für ein Webinar, eine Bestätigungsmail für die erfolgreiche Anmeldung und danach der Versand von Einwahldaten.

E-Mail-Marketing bieten eine große Vielfalt an Möglichkeiten, den Kontakt mit Deinen Zielgruppen via E-Mail zu suchen und aufrechtzuerhalten. Im Folgenden verraten wir Dir noch, wie genau Du Deine Kampagne aufbaust.

So erstellst Du Deine E-Mail-Marketing-Kampagne

Eine erfolgreiche B2B-E-Mail-Kampagne beginnt mit einer klaren Struktur und Planung. Hier sind die wichtigsten Schritte:

Schritt 1: Zielsetzung festlegen
Definiere, was Du mit Deiner Kampagne erreichen möchtest – sei es die Lead-Generierung, Kundenbindung oder die Ankündigung eines neuen Produkts.

Schritt 2: Zielgruppe bestimmen
Lerne Deine Zielgruppe genau kennen. Bau dir eine Empfängerliste mit relevanten Kontakten auf. Nutze dazu rechtskonforme Anmeldeformulare. Wenn Du eine Kontaktliste hast, segmentiere sie in passende Gruppen, etwa nach Branche, Unternehmensgröße oder bisherigen Interaktionen.

Schritt 3: Inhalte planen und erstellen
Überlege Dir, welchen Mehrwert Deine E-Mail bieten soll. Im B2B sind das oft Fachartikel, Case Studies oder Einladungen zu exklusiven Events. Stelle sicher, dass Betreffzeile, Preheader, E-Mail-Footer und Inhalte korrekt formuliert und dargestellt sind.

Schritt 4: Ein professionelles Tool einsetzen
Setze auf ein leistungsfähiges E-Mail-Marketing-Tool, um Deine Kampagne automatisiert zu versenden, Ergebnisse zu tracken und datenschutzkonform zu arbeiten.

Schritt 5: Tests durchführen
Bevor die Kampagne live geht, führe A/B-Tests für Betreffzeilen, Versandzeitpunkte und Inhalte durch. Das gestattet es dir, eine bestmögliche Performance zu erzielen.

Schritt 6: Versand und Analyse
Verschicke die E-Mails und analysiere anschließend wichtige KPIs wie Öffnungsrate, Klickrate und Conversion-Rate, um Deine Strategie kontinuierlich zu optimieren.

So gehst Du sicher, dass Deine Kampagne gut geplant ist, die richtigen Empfänger anspricht und messbare Erfolge erzielt.

Fazit: Was ist E-Mail-Marketing, wenn nicht Dein Erfolgsgarant

Ob Du Leads generierst, bestehende Kundenbeziehungen pflegst oder neue Interessenten ansprichst – der Erfolg Deiner E-Mail-Marketing-Maßnahmen hängt von einer klaren Strategie, der Wahl eines leistungsstarken Tools und der kontinuierlichen Optimierung ab. Durch die richtige Kombination aus personalisierten Mailings, automatisierten Workflows und einer zielgerichteten Segmentierung Deiner Zielgruppe trägst Du dazu bei, die Kundenbindung zu stärken, den Umsatz zu steigern und langfristige Erfolge zu sichern. Kurzum: E-Mail-Marketing ist Dein Erfolgsgarant – von der ersten Adresse bis zum finalen Klick.